Aus „Freundschaft für immer“

Aus Wut und Verzweiflung trat und hämmerte ich gegen die Tür. Schließlich kauerte ich mich in eine Ecke und weinte still vor mich hin. Eingesperrt sein, das war die höchste Strafe für mich, ich litt, und das wusste meine Mutter. – Von meinem Empfinden her vergingen Stunden, bis die Tür wieder aufgeschlossen wurde. Mein Vater packte mich, zog mich nach oben, wusch mir die Hände und das Gesicht und brachte mich zu Bett. Er redete kein Wort mit mir, ich schwieg ebenfalls. „Ich will´s auch nicht wieder tun“, stammelte ich schließlich. „Das wird auch höchste Zeit!“ Die Stimme meines Vaters war laut und aufgebracht. „Was denkst du dir denn eigentlich dabei? … Einfach weglaufen und nicht mehr wiederkommen …!“

Aus „Kater Ernie – Personalchef mit Schnurrbart“

Im Wohnzimmer: „Das schwarze Ledersofa roch gut und war mein Lieblingskratzbaum. „Ernie!“ Mas Stimme klang streng, als sie meine Krallenspuren entdeckte. „Wenn wir unsere neue Garnitur bekommen, darfst du aber nicht mehr kratzen!“ Meine Familie verstand ich schon recht gut. Mas Tonfall sagte mir, dass sie es wohl nicht so gerne hatte, wenn ich am Sofa meine Krallen schärfte. Aber das Sofa war doch wie geschaffen für mich! Als sie weg war, stemmte ich meine Pfoten an das Leder und lauschte dem angenehmen Gesang meiner Krallen, wenn sie das Leder aufschlitzten.