Bezuglos zu seiner Umgebung in die Landschaft gesetzt, wirkt es von weitem wie ein riesiger, grauer Klotz. Ein futuristisches Gebäude soll es werden, habe ich gehört. … Eine großzügige glänzende Röhre führt in den Bauch des Hauses. Eine großzügige, glänzende Röhre führt in den Bauch des Hauses. César Manrique, der spanische Architekt, der seine Wohnung auf Lanzarote in einer Lavahöhle eingerichtet hat, kommt mir in den Sinn. Werden die Menschen in diesem Gebäude vielleicht ähnlich wohnen? Neugierig gehe ich weiter. Dunkelheit dämmert mir entgegen und nach weiteren Schritten erreicht mich kein Tageslicht mehr. Gut, dass ich meine Taschenlampe habe! Die Röhre wirft den Lichtschein zurück, er flackert vor mir wie ein Ring. Plötzlich beginnt er sich zu drehen, schnell, immer schneller. Das weiße Licht zerlegt sich in die Spektralfarben. Um mich herum kreisende Farben, vor mir Schwarz. Ich werde schwindelig, versuche einen Halt zu finden, rutsche aus, stürze in die Dunkelheit. Wie eine Achterbahnfahrt – immer tiefer gleite ich hinunter in das Innere des Hauses. Um mich herum zucken bunte Lichtreflexe, vor mir undurchsichtiges Nichts. Wo bin ich?
Aus: „Sciens meets Fiction“